Singles bleiben die Ausnahme in der Schweiz: Die meisten Frauen und Männer leben in einer Paarbeziehung. Die Mehrheit der Paare wohnt auch unter demselben Dach.
Heiraten vor allem der Kinder wegen
Unter den 18- bis 80-Jährigen ist die Ehe nach wie vor beliebt. Vier Fünftel aller nicht gleichgeschlechtlichen Paare, die im selben Haushalt leben, sind verheiratet. Dies geht aus einer Auswertung zu Beziehungsformen und Paarleben des Bundesamts für Statistik (BfS) hervor.
Kommen Kinder dazu, steigt die Ehe-Quote: 95 Prozent aller Paare zwischen 25 und 80 Jahren mit Kindern sind verheiratet. Häufig ist der Mann mindestens zwei Jahre älter als die Frau. Das Bildungsniveau hingegen ist mehrheitlich auf ähnlicher Ebene.
Bei den kinderlosen Paaren liegt der Anteil Unverheirateter mit 41 Prozent deutlich höher.
Mit zunehmendem Alter in die gemeinsame Wohnung
Vor allem Junge haben es mit dem Zusammenziehen nicht sehr eilig: Bei den 18- bis 24-Jährigen wohnen 74 Prozent nicht mit dem Partner zusammen, bei den 25- bis 34-Jährigen bevorzugen nur noch 19 Prozent das getrennte Wohnen. Ab Alter 35 wird die Zweisamkeit sehr wichtig: 90 Prozent der Paare leben dann im selben Haus.
Auch wenn die beliebteste Lebensform die Paarbeziehung ist – gestritten wird weiterhin: Vor allem über Hausarbeit und Kindererziehung. Auch das zeigt die «Liebesstatistik» des Bundes.