Die Gesundheitskommission des Nationalrats hat sich für den bundesrätlichen Entwurf zur Einführung eines elektronischen Patientendossiers ausgesprochen. Sie hat die Vorlage wie auch die Vorschläge zu den Finanzhilfen des Bundes einstimmig angenommen, wie die Parlamentsdienste mitteilten.
Das elektronische Patientendossier soll es allen an einer Behandlung Beteiligten ermöglichen, jederzeit und von überall her auf die medizinischen Informationen zuzugreifen. Für die Patienten wäre es grundsätzlich freiwillig.
Finanzhilfe von 30 Millionen
Um die Verbreitung des elektronischen Dossiers anzukurbeln, soll der Bund Aufbau und Zertifizierung von Zusammenschlüssen von Arztpraxen, Apotheken, Spitälern oder Spitex-Organisationen mit insgesamt 30 Millionen Franken unterstützen. Diese Finanzhilfe steht unter der Bedingung, dass sich die Kantone im gleichen Umfang beteiligen.
Die Kommission schlägt vor, dass sich an der Finanzierung nicht nur Kantone, sondern auch Dritte beteiligen können. Zudem soll der Verpflichtungskredit von 30 Millionen Franken nur einmal gesprochen werden dürfen. Die Vorlage ist nun bereit für die Beratung im Plenum.