Heute wählen die Stimmbürger des Kantons Genf in einem zweiten Wahlgang ihre neue Regierung. Gleich elf Kandidaten hoffen auf genügend Stimmen. Weil im ersten Wahlgang vom Oktober niemand das absolute Mehr schaffte, geht es jetzt in die Stichwahl.
Im ersten Durchgang vom 6. Oktober hatten noch 29 Kandidaten für den Staatsrat kandidiert. Die Zahl der Anwärter ist inzwischen auf elf geschrumpft.
Die Genfer SP schickt Grossrätin Anne Emery-Torracinta und den Gemeinderat von Vernier, Thierry Apothéloz, ins Rennen. Das Linksaussenbündnis «Ensemble à gauche» stellt keinen Kandidaten mehr auf. Auch der grüne Nationalrat Antonio Hodgers tritt noch einmal an.
Debakel für die Linken
Für die Linksparteien waren die Wahlen im Oktober zum Debakel geraten. Auf den Plätzen eins bis sechs lagen nur Bürgerliche. Bei den Sozialdemokraten war deshalb auch der Gang in die Opposition in Erwägung gezogen worden. Die SP will aber dem Bündnis aus SVP und Mouvement Citoyens Genevois (MCG) etwas entgegensetzen.
FDP und CVP schicken fünf Kandidaten in die Stichwahl. Das MCG und die SVP ziehen gemeinsam mit dem Trio Mauro Poggia, Eric Stauffer (beide MCG) und Céline Amaudruz (SVP) in den zweiten Wahlgang.
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