Mitte Juli unterzeichneten Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf und der französische Wirtschafts- und Finanzminister Pierre Moscovici das Erbschaftssteuerabkommen. Was sehr technisch tönt, ist eigentlich simpel: Frankreich will seine Staatskasse aufbessern.
Der französische Fiskus will mit dem Abkommen verhindern, dass sich Erben in Frankreich der Erbschaftssteuer entziehen können, wenn der Verstorbene in der Schweiz wohnte.
Kritik aus der Westschweiz
Im Parlament zeichnet sich jetzt ein heisser Tanz ab: Gegen das Abkommen regt sich vor allem in der Westschweiz heftigen Widerstand. Die Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren der lateinischen Schweiz signalisierte umgehend «entschiedene Ablehnung».
Die Gegner befürchten eine Signalwirkung für andere Länder: Diese könnten ähnliche Abkommen verlangen.