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Schweiz Erziehungsdirektoren sprechen Machtwort – Frühfranzösisch bleibt

Eine immer grösser werdende Zahl von Deutschschweizer Kantonen wollen Französisch aus dem Lehrplan der Primarschulen kippen – zugunsten von Englisch. Die Erziehungsdirektorenkonferenz hat angesichts der Diskussionen eine Aussprache geführt. Das Ergebnis: Frühfranzösisch bleibt.

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Das Thema sorgte bei Bildungspolitikern für heisse Köpfe: Einzelne Kantone hatten angekündigt, Französisch aus der Primarschule zu verbannen – was die Kantone der Westschweiz gewaltig ärgerte.

In Basel haben sich die Erziehungsdirektoren aller Kantone nun zusammengesetzt, sich ausgesprochen und eine Einigung gefunden. Das Resultat: Alles soll beim Alten bleiben.

Die Erziehungsdirektoren einigen sich auf folgende Punkte:

  • Die bisherige Regel gilt weiter: In der Primarschule wird Englisch und eine weitere Landessprache unterrichtet.
  • Frühfranzösisch wird gestärkt. Unter anderem mit einem neuen Austausch-Programm für Lehrkräfte.
  • 2015 wird Bilanz gezogen. Sollten einzelne Kantone diese Ziele nicht erreichen - könnte der Bund koordinierend eingreifen.

Die Konferenz der Kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) ruft die Kantone auf, zu einer koordinierten Lösung für den Sprachenunterricht beizutragen. Die Landessprachen dürften in einem mehrsprachigen Land nicht benachteiligt werden.

Am Treffen war auch Bundesrat Alain Berset anwesend. Er warnte vor einer Abschaffung des Frühfranzösisch, denn dadurch würde der Zusammenhalt der mehrsprachigen Schweiz geschwächt.

Die Aussprache über die 2004 beschlossene Sprachenstrategie führten die Erziehungsdirektoren, weil in mehreren Kantonen mit politischen Vorstössen der Unterricht in einer zweiten Landessprache in der Primarschule in Frage gestellt wird.

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