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Schweiz Ex-Jockey Martin Gloor gesteht Millionen-Betrug

Der Financier Martin Gloor hatte dem hoch verschuldeten Zürcher Rennverein die Sanierung versprochen. Nach einem Jahr in Untersuchungshaft gesteht der ehemalige Rennreiter nun, Investoren um Millionen betrogen zu haben.

Nahaufnahme Martin Gloor
Legende: Der Ex-Jockey liess sich noch im März 2011 zum Präsidenten des Rennvereins wählen. 8 Monate später wurde er verhaftet. pd

«Gloor hat in Untersuchungshaft ein umfassendes Geständnis abgelegt und den Schaden anerkannt», sagte Anwalt Daniel Fischer gegenüber dem «SonntagsBlick». Der Zürcher Verteidiger vertritt eines von Gloors Opfern.

Das Geständnis erfolgte im Rahmen einer schriftlichen Vereinbarung zwischen Staatsanwaltschaft, Verteidigung und den Anwälten der Geschädigten, wie sie die neue Strafprozessordnung vorsieht. Sie handelten aus, dass Gloor nicht mehr als fünf Jahre Zuchthaus drohen sollen.

Spektakulärer Fluchtversuch scheiterte

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Seit 5. Dezember 2011 sitzt Martin Gloor in Untersuchungs-Haft. Als die Polizei in seiner Wohnung im Zürcher Seefeld zugriff, versuchte er noch zu fliehen. Sein spektakulärer Fluchtversuch über die Fassade seiner Wohnung scheiterte jedoch, er kehrte um und liess sich widerstandslos festnehmen.

Mit seiner Firma Core Capital Partners AG soll Gloor rund 30 Millionen Franken veruntreut haben. Dem Zürcher Rennsportverein versprach er, das veraltete Hippodrom in Dielsdorf für 20 Millionen zu sanieren und Schulden in Höhe von 1,5 Millionen Franken zu übernehmen.

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