90'000 Personen sind mittlerweile Mitglied bei Exit. Das sind rund 21'500 mehr als noch vor anderthalb Jahren – und entspreche dem Dreifachen der Mitgliederzahl, die gewisse Bundesratsparteien hätten, teilte die Sterbehilfeorganisation mit.
Der anhaltende Mitgliederzuwachs sei unter anderem auf den Entscheid der Exit-Mitglieder an der letztjährigen Generalversammlung zurückzuführen. Damals stimmte eine Mehrheit dafür, dass sich der Verein verstärkt für die Möglichkeit des Altersfreitods engagiere und dies auch in seinen Statuten verankere.
Unter Altersfreitod versteht der Verein das Recht auf freiverantwortliches Sterben eines sehr alten Sterbewilligen. Dieser soll im Vergleich zu einem jüngeren Sterbewilligen erleichterten Zugang zum Sterbemedikament haben. Dieser Entscheid erlangte laut Exit grosse Aufmerksamkeit in der Schweizer Bevölkerung.
Exit wurde im Zug der Hochrüstung der Medizin im Jahr 1982 gegründet. Die Mitglieder können vom Verein eine Freitodbegleitung in Anspruch nehmen.