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Schweiz F/A-18-Absturz: Es war ein Pilotenfehler

Ein nicht mit letzter Konsequenz durchgeführtes Umkehrmanöver führte zum Absturz der F/A-18 bei Alpnach am 23. Oktober 2013. Wegen einer Regenfront fällte der Pilot die fatale Entscheidung.

Der Absturz des F/A-18 Kampfjets mit zwei Todesopfern bei Alpnach am 23. Oktober 2013 ist geklärt: Es war eine Fehlbeurteilung des Piloten. Zu diesem Urteil kommt der Schlussbericht des militärischen Untersuchungsrichters.

Deren Sprecher, Tobias Kühne sagt: «Die Untersuchung hat ergeben, dass der Pilot eine Fehleinschätzung gemacht hat. Als er aufgrund einer veränderten Wettersituation eine Umkehrkurve fliegen musste, hat er diese zu wenig eng geflogen. So kam es zur Kollision und zum Absturz.»

Der 38-jährige Pilot habe im kritischen Moment unter zunehmendem Druck den Raum für ein Wendemanöver zu grosszügig eingeschätzt, mit der Einleitung der Umkehrkurve zu lange zugewartet und das eingeleitete Manöver nicht mit letzter Konsequenz ausgeführt, heisst es in einer Medienmitteilung der Militärjustiz.

Versuchte Wende wegen Regenfront

Einige Minuten nach dem Start in Meiringen (BE) flog die Patrouille bei Alpnach auf eine Regenfront mit tieffliegenden Wolken zu. Der Patrouillen-Leader fällte den Entschluss, nach Meiringen zurückzukehren und setzte zu einer Umkehrkurve an. In der Folge sei das Flugzeug in eine ausweglose Situation geraten. Kurz danach zerschellte das Kampfflugzeug am Lopper. Beide Besatzungsmitglieder waren sofort tot. Das zweite Flugzeug landete sicher in Meiringen.

Andere Unfallursachen, wie eine technische Störung, gesundheitliche Probleme des Piloten oder Dritteinwirkung könnten als Ursachen ausgeschlossen werden. Der Unfall habe keine strafrechtlichen Konsequenzen.

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