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Bild 1 von 14. Nach dem Absturz des F/A-18-Jets untersuchen Angehörige der Militärjustiz die Unfallstelle. Im Bild ist die abgebrochene Spitze des Flugzeuges zu sehen. Erkenntnisse zum genauen Hergang sollen auch die Daten der Blackbox, die unterdessen geborgen wurde, liefern. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 14. Helikopter bei Untersuchungsarbeiten am Absturzort. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 14. Der Bergungsarbeiten werden vom Wasser aus überwacht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 14. Bei dem Absturz in der Nähe von Alpnachstad kamen zwei Personen ums Leben. Die beiden Männer konnten am Donnerstag, 24. Oktober geborgen werden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 14. Über dem Absturzort kreisten kurze Zeit nach dem Absturz Rettungshelikopter und suchten nach den damals noch vermissten Opfern. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 14. Mit Wasser aus dem Alpnachsee und einem Superpuma-Helikopter... Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 14. ... löschte die Armee das Flugzeugwrack an der Absturzstelle. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 14. Die Rauchwolke an der Unfallstelle war weit herum sichtbar. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 14. Um eine mögliche Verschmutzung des Seewassers zu verhindern, errichtete die Polizei auf dem Vierwaldstättersee eine Ölsperre. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 14. An der Unfallstelle neben der Zugstrecke der Zentralbahn fanden sich unzählige Rettungskräfte ein. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 14. Die Lopperstrasse zwischen Hergiswil und Alpnachstad wurde gesperrt. Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 14. An der Unfallstelle in Alpnachstad herrschte zeitweise Explosionsgefahr. Bildquelle: SRF.
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Bild 13 von 14. Der abgestürzte F/A-18-Kampfjet stand der Schweizer Armee seit 1997 zur Verfügung. Bildquelle: Keystone.
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Bild 14 von 14. An einer Medienkonferenz am Mittwoch, 23. Oktober, nahmen der Chef der Armee, André Blattmann, (rechts) und der Chef der Luftwaffe, Aldo C. Schellenberg, Stellung zum Absturz. Bildquelle: SRF.
Nachdem am Mittwochabend einer der Insassen des abgestürzten F/A-18-Kampfjets tot aufgefunden wurde, konnte am Nachmittag auch das zweite Opfer geortet werden.
Nach Angaben eines Luftwaffensprechers handelt es sich um den stellvertretenden Leiter Flugmedizin. Die beiden Toten sind inzwischen geborgen und werden nun gerichtsmedizinisch untersucht.
Pilotenfehler oder gab es technische Probleme?
Antworten auf diese und viele andere Fragen erwartet der militärische Untersuchungsrichter von der Befragung des zweiten Piloten, dessen Maschine sicher in Meiringen (BE) gelandet war. Erkenntnisse zum genauen Hergang sollen auch die Daten der Blackbox liefern. Denn noch immer besteht keine Klarheit darüber, ob es kurz vor dem Absturz Funkkontakt gab oder ob der Schleudersitz betätigt wurde. Der geborgene Flugdatenschreiber soll darüber Aufschluss geben.
Schon am Morgen hatten die Bergungsmannschaften den Leichnam des Piloten der F/A-18 gefunden. Nach Informationen von Radio SRF handelt es sich um einen 38-Jährigen aus Maienfeld der Fliegerstaffel 11. Der Bündner war 2009 ins F/A-18-Team in Meiringen eingetreten.
Anspruchsvolle Bergung
Die Bergungsarbeiten in Alpnach sind derzeit in vollem Gange. Laut SRF-Korrespondentin Nicole Frank gehe es darum «die Absturzstelle minutiös zu dokumentieren.» Die Arbeit der Einsatzkräfte dürfte laut Frank noch einige Tage in Anspruch nehmen. «Es ist schwieriges und unwegsames Gelände.
Aufgrund der Bergungsarbeiten am Lopper bleibt die Bahnlinie Hergiswil-Alpnach Dorf bis Betriebsschluss am Freitag weiterhin geschlossen, wie die Zentralbahn mitteilte.
Der Flugzeugabsturz habe die Fahrleitung beschädigt. Die aufwendigen Untersuchungen der Militärjustiz würden eine Reparatur an der Fahrleitung und des Trassees derzeit nicht ermöglichen.
Erste Details zum Flug
Bis zur vollständigen Aufklärung des Flugunfalls kann es noch Wochen, wenn nicht Monate dauern. Dennoch gibt es schon jetzt Fakten zum Ablauf des verhängnisvollen Fluges vom Mittwoch.
Der Doppelsitzer war zusammen mit einer zweiten F/A-18 – einem Einsitzer – in Meiringen zu einem Trainingsflug über den Brünig in Richtung Brunnen (SZ) gestartet. Bei Alpnachstad leiteten beide Flugzeuge nach Angaben der Luftwaffe eine Umkehrkurve ein.
Der Einsitzer brach das Manöver ab, stieg steil nach oben und konnte unversehrt zum Ausgangsort Meiringen zurückkehren. Der Doppelsitzer dagegen prallte in den Lopper, offenbar kaum 100 Meter über dem Seeniveau.
Weshalb sich die beiden Piloten verschieden verhielten, ist unklar und weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Aufschluss darüber erhoffen sich die Untersuchungsbehörden vom Flugdatenschreiber der abgestürzten Maschine.