Das Weihnachtsgeschäft war hierzulande ein gutes Geschäft für Elektronikhändler. Ferngesteuerte Luftgeräte verkaufte Riccardo Bonetti vom Fachhandel Conrad besonders viele.
Conrad hat 2012 rund 300 Prozent mehr Multikopter verkauft als im Vorjahr, wie er in einem Beitrag von «10vor10» verrät. Viele der Geräte lassen sich mit einer Kamera aufrüsten oder haben eine eingebaut. Filmen aus der Luft ist so kinderleicht. Mit solchen Aufnahmemöglichkeiten könnte jeder ins Visier der luftigen Kameras kommen.
In der Theorie geschützt
Auf Youtube finden sich unzählige Videos, die zeigen, wie Drohnenpiloten in fremden Gärten filmen. Der Schutz der Privatsphäre gelte auch bei Aufnahmen von oben, sagt der Präsident der Vereinigung schweizerischer Datenschützer.
Der Zürcher Datenschützer Bruno Baeriswyl mahnt: «Der Anbieter solcher Geräte muss den Kunden aufklären, dass nur Aufnahmen zulässig sind, wenn die betreffenden Personen zugestimmt haben.»
Im Alltag ist eine solche Zustimmung aber schwierig einzuholen. So bleibt für jene, die unbeobachtet bleiben wollen, wohl nur der Kontroll-Blick nach oben.