Die Kantonspolizei Zürich hat die Grenzkontrolle am Flughafen Zürich auf den technisch neuesten Stand gebracht. Dazu wurde die technische Infrastruktur für die Passkontrollen vollständig ersetzt. Neu sind die Einreise-Kontrollstationen ausgerüstet mit Fingerabdruck-Lesern und Lesegeräten für biometrische Reisedokumente.
Biometrische Daten als Referenz
Mit den Fingerabdruck-Lesern werden die Fingerabdrücke von Reisenden verifiziert, das heisst, mit den biometrischen Daten abgeglichen, die mit Schengen-Visa verknüpft sind.
Die neuen Dokumenten-Lesegeräte ihrerseits ermöglichen die elektronische Prüfung von Reisedokumenten. Damit können allenfalls gefälschte Pässe, Ausweise oder Visa rasch erkannt werden. Zudem wurden rund hundert Arbeitsplätze mit modernsten Fahndungssystemen der Polizei ausgerüstet.
Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte, ermöglicht diese neue Infrastruktur, die Grenzkontrollen effizient und zuverlässig auszuführen. Schnelligkeit ist dabei am Flughafen Zürich zentral: Jeden Monat werden hier rund 750'000 Reisende kontrolliert. An Spitzentagen sind es bis zu 5000 Personen pro Stunde.
Kosten teilen sich EU und Kanton Zürich
Schengen-Visa
Die komplette Neuinstallation kostete insgesamt 2,5 Millionen Franken. Finanziert wurden sie je zur Hälfte durch den Aussengrenzenfonds der Europäischen Union und durch den Kanton Zürich. Mit der Einführung dieser Geräte erfüllt die Schweiz pünktlich die Vorgaben für die Kontrolle an einer Schengen-Aussengrenze.
Diese Vorgaben verlangen, dass ab Samstag, 11. Oktober die Fingerabdrücke von Personen systematisch kontrolliert werden, die mit einem Schengen-Visa einreisen. Für die Ein- und Ausreisekontrollen am Flughafen Zürich ist die Kantonspolizei Zürich zuständig. Dieser Flughafen bildet die mit Abstand grösste Schengen-Aussengrenze der Schweiz.