Der Arbeitgeberverband fürchtet sich vor einem kostspieligen Bürokratieschub wegen der Zuwanderungs-Initiative. Laut einer Studie von 2013 kostet der administrative Aufwand für die Anstellung eines EU-Bürgers heute 25 Franken, gegenüber 500 Franken für Arbeitnehmer aus Drittstaaten.
Der Präsident der Arbeitgeberverbandes, Valentin Vogt, sagte hingegen in der «NZZ am Sonntag»: «In meiner Firma rechnen wir mit 2000 Franken pro Gesuch.»
Der Bund rechne mit 200'000 zusätzlichen Gesuchen für Erwerbstätige aus Europa, inklusive der Grenzgänger. Bei 2000 Franken pro Gesuch wären das Kosten von 400 Millionen Franken.
Selbst wenn man einen Rückgang der Zuwanderung und eine erhebliche Vereinfachung der Bewilligungsverfahren annehmen würde – was Vogt als zwingend erachte – gehe er für die Wirtschaft von Mehrkosten von 1 bis 2 Milliarden Franken pro Jahr aus.
Für die SVP wiegt der Schaden einer unbegrenzten Zuwanderung schwerer als «ein allfälliger Aufwand für die Umsetzung».
Hinweis: In einer früheren Version war fälschlicherweise die Rede von Kosten in Höhe von 4 Milliarden Franken mit denen Valentin Vogt rechne.