Die Zürcher Agentur Werbeanstalt Schweiz hat Studenten damit beauftragt, auf Online-Portalen Kommentare gegen die Initiative zu schreiben. Dies haben «Tages-Anzeiger» und «Der Bund» publik gemacht.
Pikantes Detail: Das besagte Werbebüro hat für den Wirtschaftsdachverband Economiesuisse dessen Kampagne gegen die Abzockerinitiative gestaltet.
Gesteuerte Beiträge auf diversen Portalen
Economiesuisse-Kampagnenleiterin Ursula Fraefel weist jedoch jegliche Urheberschaft am Projekt zurück. Initiant ist vielmehr Reto Dürrenberger, der Geschäftsführer und Mitinhaber von Werbeanstalt Schweiz.
Über eine Studentenvermittlung hat er fünf Studierende dazu angeheuert, Leserbeiträge auf Online-Portalen wie blick.ch, 20min.ch oder srf.ch im Sinne der Initiativgegner zu kommentieren.
Projekt per sofort gestoppt
Die Studierenden – drei für die Deutschschweiz und je eine Person für die Süd- und Westschweiz – sind dabei mit falschen E-Mail-Adressen und erfundenen Namen vorgegangen.
Laut Werbeanstalt-Geschäftsführer Dürrenberger ist das Projekt mit den Studenten mit sofortiger Wirkung gestoppt worden. Economiesuisse-Kampagnenleiterin Fraefel begrüsste den Entscheid.