Die Kritik wurde von Seite der Geschäftsprüfungsdelegation der eidgenössischen Räte (GPDel) geäussert. Sie hatte den Datendiebstahl vom Frühjahr 2012 untersucht. Sie kam zum Schluss, dass die Informatiksicherheit im Nachrichtendienst in gravierender Weise vernachlässigt worden war. In dem Bericht geht die GPDel auch hart mit NBD-Chef Markus Seiler ins Gericht.
Der Bundesrat hat in einer Stellungnahme mitgeteilt, er leiste den Empfehlungen der GPDel mehrheitlich Folge. Mehrere der Empfehlungen seien bereits umgesetzt oder befänden sich in der Umsetzung.
Lehren aus dem Diebstahl gezogen
Der Bundesrat versicherte seine Lehren aus dem Datendiebstahl gezogen zu haben. Gleichzeitig stellte sich die Landesregierung hinter den Nachrichtendienst. Man müsse auch die Gesamtleistung der Institution sehen und sollte nicht nur die offensichtlichen Mängel anprangern.
Ein Mitarbeiter des Nachrichtendienstes hatte im Mai 2012 eine grosse Menge geheimer Daten entwendet. Der Diebstahl flog auf, weil er auf einer Bank ein Nummernkonto eröffnen wollte und als Grund angab, eine grössere Summe Geld aus Verkäufen von Bundesdaten zu erwarten.