Die Grippe-Epidemie tritt inzwischen in allen Regionen der Schweiz weit verbreitet auf und zwingt Tausende ins Bett. Das gaben das Genfer Influenza-Zentrum und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bekannt.
In der vergangenen Woche meldeten 132 Ärzte 33,2 Grippeverdachtsfälle auf 1000 Konsultationen. Hochgerechnet heisst dies: Pro 100'000 Einwohner wurde in 275 Fällen der Arzt wegen Grippeverdachts konsultiert – Tendenz steigend.
Die Jüngsten trifft es am Häufigsten
In der Vorwoche wurden noch 163 Grippe-Verdachtsfälle pro 100'000 Einwohner gemeldet. Die Grippe liegt bereits seit drei Wochen über dem nationalen epidemischen Schwellenwert. Am stärksten betroffen waren bisher die Kleinsten im Alter von null bis vier Jahren.
Angesichts der sich ausbreitenden Grippe hatte das Genfer Universitätsspital das Tragen eines Mundschutzes für alle obligatorisch erklärt. Betroffen sind alle, also neben dem Pflegepersonal auch Besucher und Patienten. Normalerweise muss nur das nicht geimpfte Pflegepersonal einen Mundschutz tragen.