Ein von der Sternwarte Eschenberg entdeckter Kleinplanet trägt neu den Namen der Winterthurerin: Der Asteroid wurde nach Elisabeth Buser benannt, wie die Astronomische Gesellschaft Winterthur (AGW) mitteilte.
Die in Winterthur-Hegi lebende Buser setze sich seit mehr als zehn Jahren für Flüchtlingsfrauen aus dem nahen Asylzentrum ein, begründete die AGW die aussergewöhnliche Ehrung.
Kleinplanet bereits 2008 auf dem Radar
Der Leiter der Sternwarte Eschenberg , Markus Griesser, hatte den Kleinplaneten bereits am 30. August 2008 bei der Suche nach einem schon seit Jahren nicht mehr beobachteten Asteroiden gefunden. Doch erst im Sommer 2013 waren genügend Messungen aus dem weltweiten Netzwerk beisammen, damit Griesser einen Namensvorschlag einreichen konnte.
Griesser schlug in der Folge dem zuständigen Komitee Elisabeth Buser vor. Ihn habe fasziniert, dass man sich in die so heikle Asyl-Thematik einbringen könne, «ohne sich in endlose Polit-Diskussionen zu verstricken», heisst es.
Hilfsbereit seit Kindesbeinen
Seit sie ein kleines Mädchen gewesen sei, habe sie Schwächeren helfen wollen, sagte die 55-Jährige kürzlich im Gespräch mit SRF. Dieser Wunsch sei durch ein Geschenk des Vaters ausgelöst worden. Durch eine kleine, dunkelhäutige Puppe. Sie habe damals gewusst, dass es den Menschen in Afrika nicht so gut gehe wie den Menschen in der Schweiz.
Heute betreibt Elisabeth Buser in ihrem Dachstock ein Hausarbeitsatelier für asylsuchende und vorläufig aufgenommene Frauen und Migrantinnen. Über die Jahre sind Freundschaften entstanden.