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Schweiz Hochwasser: Kanton Aargau rechnet mit dem Schlimmsten

Innerhalb von drei Tagen soll zum Teil so viel Regen fallen, wie sonst nur in einem Monat. Der Kanton Aargau reagiert auf die Hochwassergefahr: In Aarau und Brugg werden Wassersperren aufgebaut.

Trinkwasser verunreinigt

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In Wichtrach (BE) haben die Behörden einen Alarm an die Bevölkerung herausgegeben: Das Trinkwasser im gesamten Leitungsnetz der Gemeinde ist verschmutzt. Die Bevölkerung wird gebeten, das Trinkwasser abzukochen, bis die Behörden Entwarnung geben.

Bis zum Sonntag werden teilweise bis zu 130 Millimeter Regen fallen, sagte SRF-Meteorologe Christoph Siegrist in der «Tagesschau». Das sei fast so viel, wie sonst im gesamten Monat Mai an Niederschlag falle. Oberhalb von 1500 Metern werde der Regen als Schnee niedergehen. Die intensivsten Niederschläge würden für die kommende Nacht erwartet.

Der sintflutartige Regen kombiniert mit Schneeschmelze führen zu einer gefährlichen Hochwasserlage. Siegrist warnt vor Erdrutschen und über die Ufer steigende Flüssen. «Betroffen sind davon zunächst die Kleine Emme, die Thur und die Birs. Morgen kommen dann noch die grossen Flüsse wie Aare, Reuss und der Rhein dazu.» Die Spitze des Hochwassers wird zwischen Samstagmittag und dem späten Samstagabend erwartet.

Gemäss einer Warnung des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) können auch der Zürich- und der Vierwaldstättersee über die Ufer treten.Die Höchststände der beiden Seen werden laut Bafu erst am Sonntag erwartet. Bei den meisten Seen liegen die Wasserstände indes noch im Rahmen der für die Jahreszeit üblichen Norm.

Aargau besonders gefährdet

Der Kanton Aargau hat für die Nacht zum Samstag einen Teil des Kantonalen Führungsstabs (KFS) aufgeboten. In Aarau und Brugg wurden mobile Hochwassersperren aufgebaut. Die künstlichen Dämme sollen die Wassermassen aufhalten.

Das Gebiet gilt auch beim Bafu als besonders gefährdet. Die Behörde hat für die Aare-Messstellen in Brugg und Murgenthal eine erhebliche Hochwassergefahr (Stufe 3) herausgegeben.

Hochwasserschutz läuft schon an

Zürich hat bereits gestern begonnen, auf das schlechte Wetter zu reagieren. Die Verantwortlichen baten den Kanton Schwyz, den Wasserspiegel im Sihlsee zu senken.

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«Wir sind seit gestern voll am turbinieren», sagt Alois Rey vom Amt für Wasserbau Schwyz. Zusätzlich lasse man noch Wasser über die Staumauer ab. «Aktuell laufen 80'000 Liter pro Sekunde aus dem See ab», so Rey. Das seien rund 240 gefüllte Badwannen.

Sperrungen für Rheinschiffe angekündigt

Auch in den Schweizerischen Rheinhäfen in Basel wird für das Wochenende Hochwasser erwartet. Sperrungen für Schiffe sind angekündigt. Steigt der Pegel bei Basel-Rheinhalle auf über 7,9 Meter, dürfen keine Grossschiffe zwischen Basel und Birsfelden fahren. Auch der Fährbetrieb in Basel muss dann eingestellt werden.

Auf der Aare zwischen Solothurn und Biel verkehren ab Samstag und bis Montag wegen des erwarteten Hochwassers keine Schiffe, wie die Bielersee Schifffahrt mitteilte. Dagegen verkehren die Schiffe auf den Juraseen nach Fahrplan.

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