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Schweiz In der Schweiz wird weiter nach Gas gesucht

Bislang gilt die Schweiz nicht als reich an Bodenschätzen. Das könnte sich ändern: Gemäss diversen Geologen könnten im Untergrund milliardenschwere Gasvorkommen schlummern. Nach der Romandie rückt jetzt auch die Deutsch-Schweiz ins Visier. Dabei kommt das umstrittene Fracking wieder auf den Tisch.

In einer ehemaligen Kiesgrube im Humlikon (ZH) will die Aktiengesellschaft für Schweizerisches Erdöl (SEAG) schon nächstes Jahr nach Gasvorkommen bohren. Humlikon ist einer von zwölf Orten Schweizweit, an denen die SEAG nach Gas bohren will.

«Es wird eine reine Erkundungsbohrung mit einem kleinen Durchmesser», sagt SEAG-Verwaltungsrat Patrick Lahusen. Damit könne man weder Fracking, noch produzieren, so Lahusen weiter.

Was ist Fracking?

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Beim Fracking wird mit hohem Druck Flüssigkeit ins Gestein gepresst. Das Gestein zerbricht und das im Schiefer gefangene Erdgas wird frei gesetzt. Die Frackingflüssigkeit enthält neben Sand und Wasser zum Teil auch giftige Chemikalien. Das Gemisch fliesst zurück an die Oberfläche, wo Gas und Flüssigkeit aufgeteilt werden.

«Im Vorfeld wurde uns klar versichert, dass es sich um Probebohrungen handelt, die aufzeigen, was hier im Boden versteckt liegt», bestätigt auch Heinz Vogt, Gemeindepräsident von Humlikon.

«Bei einem Fracking würde ich sehr kritisch reagieren», fährt Vogt weiter fort. Er denke da an die Erfahrungen, die auch in der Ostschweiz gemacht wurden.

Proteste in der Westschweiz

Laut SEAG könnte Fracking auch in Humlikon zur Anwendung kommen. In der Westschweiz regt sich bereits grosser Widerstand gegen diese umstrittene Methode. Einige Kantone wollen Fracking gar verbieten, eine schweizweite Lösung gibt es nicht.

Dem Bundesamt für Energie bereitet dies seit längerem Unbehagen. Walter Steinmann, Direktor im Bundesamt für Energie sagt: «Wir meinen, dass die Kantone gemeinsam mit dem Bund, das Vorgehen definieren und gemeinsame Plattformen schaffen müssten, damit wir wissensmässig alle gleich vorankommen.»

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