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Schweiz In Genf streiken Polizisten und Lehrer

Die Staatsangestellten des Kantons Genf sind in Scharen dem Aufruf zum Streik gefolgt. Bei der Polizei legten in manchen Abteilungen bis zu 100 Prozent der Angestellten die Arbeit nieder. An einer Demonstration nahmen rund 10'000 Menschen teil.

In Genf haben zahlreiche Staatsangestellte ihre Arbeit niedergelegt. Zwischen 60 und 80 Prozent der Lehrpersonen der obligatorischen Volksschule folgten dem Streikaufruf. Bei der Polizei sind es in bestimmten Abteilungen 100 Prozent der Beamten.

Gegen Abend sind rund 10'000 Menschen aus Protest gegen Kürzungen beim Staatspersonal auf die Strasse gegangen.

Gegen Erhöhung der Arbeitszeit

Die Staatsangestellten des Kantons Genf traten in den Streik, um gegen die von der Regierung angekündigte Kürzung der Personalkosten um fünf Prozent zu protestieren. Ausserdem wehren sie sich gegen die geplante Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit von vierzig auf 42 Stunden.

Seit der Ankündigung der Sparmassnahmen Anfang September waren drei Treffen zwischen der Regierung und den Personalverbänden ohne Ergebnis geblieben. Die Genfer Kantonsregierung bekräftigte aktuell noch einmal ihre Diskussionsbereitschaft.

Streik bis Mittwoch verlängert

Das Staatspersonal will den Streik aber trotzdem um einen Tag verlängern. Ausserdem wurde an der Gewerkschaftsversammlung entschieden, dem Regierungsrat einen Brief zu schicken und darin die Aufnahme von Verhandlungen ohne Vorbedingungen zu verlangen.

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