Gleich in mehreren Kantonen beginnt am Montag die Schule – nicht selten in provisorischen oder überfüllten Klassenzimmern. Nach einem Bericht der «Sonntagszeitung» klagen viele Primarschulen über Platznot. An einigen Orten herrschten gar prekäre Zustände.
Die Zeitung befragte nach eigenen Angaben vor dem Schulanfang insgesamt 1000 Primarschulen. 240 Schulleiter hätten sich gemeldet, die grosse Mehrheit – insgesamt 186 – klagten über Platznot. Eine Schulleiterin aus dem Kanton Zürich habe berichtet, in ihrer Schule würden 35 Kinder in einer 3-Zimmer-Wohnung ganztags betreut.
Das Thema beschäftige die Schulleiter, bestätigt der Präsident des Schulleiterverbandes, Bernard Gertsch, in der Zeitung. Jetzt seien die Gemeinden gefordert und müssten investieren. Lehrerverbandspräsident Beat W. Zemp fordert eine «solide und langfristige Schulraumplanung». Gemäss «Sonntagszeitung» wird die Zahl der Primarschüler weiter ansteigen – um 62'000 bis 2021.