Der 1. Mai ist in Zürich friedlich verlaufen. Linksaktivisten hatten zwar zu einer «antikapitalistischen Demonstration» aufgerufen, es blieb jedoch weitgehend ruhig.
Gegen 15 Uhr versammelten sich auf dem Helvetiaplatz über 100 Linksaktivisten. Die Polizei reagierte umgehend und riegelte den Platz ab. Eine Stunde später zogen sich die Demonstranten und auch die Polizei zurück.
Behörden zeigen sich zufrieden
Der Kommandant der Stadtpolizei Zürich, Daniel Blumer, beobachtete die Situation vor Ort. Sowohl Blumer als auch AL-Polizeivorsteher Richard Wolff waren erstmals in ihren Funktionen an einem 1. Mai im Einsatz.
Das Polizeidepartement hatte im Vorfeld angekündigt, Nachdemos und Ausschreitungen nicht zu dulden. Die Polizei war mit einem grösseren Aufgebot in der Innenstadt präsent und setzte auch einen Helikopter ein.
Auch in anderen Städten blieben die Umzüge weitgehend friedlich – etwa in Bern, Basel und Genf, wo je rund 1500 Personen mitmarschierten. Ebenso in Luzern mit etwa 150 und in Lausanne mit rund 700 Teilnehmern.
Die Läden im Zürcher Kreis 4 hatten sich auch in diesem Jahr rund um den Helvetiaplatz auf mögliche Nachdemonstrationen vorbereitet. Verschiedene Läden entlang der Langstrasse verbarrikadierten bereits am Vorabend ihre Schaufenster. Rund um den Sechseläutenplatz und entlang der Umzugsroute hingegen deckten nur vereinzelte Läden ihre Schaufenster mit Holzplatten ab.