Zum Inhalt springen

Schweiz Ist es Elfenbein?

Zürich Flughafen, früh am Morgen. Ein Artenschutzhund schnüffelt am Fluggepäck eines sogenannten «Risiko-Fluges». Nach Elfenbein, Schlangenhäuten, Wildtierfellen. Bei einem Koffer gibt der Hund an. Die «Tagesschau» begleitete einen Spürhund von der Ausbildung bis zu seiner Arbeit auf dem Gepäckband.

Das Flugzeug kam aus Oman – einem sogenannten «Risikoland». Der Spürhund läuft auf dem Gepäckband entlang und schnüffelt an den Koffern. Wenn er glaubt, etwas entdeckt zu haben, kommen die menschlichen Kontrolleure ins Spiel. Sie untersuchen den Inhalt des Koffers.

In diesem Fall ist aber kein illegaler Gegenstand im Koffer zu finden. Lediglich einige Räucherstäbchen und andere Geruchsgegenstände. Vielleicht hat der Hund deshalb so stark auf den Koffer reagiert. Alles in Ordnung also.

Lebendige Schlangen in der Spürhunde-Ausbildung

Ein Polizist hält eine Würgschlange in der Hand
Legende: Im Training werden auch lebendige Schlangen eingesetzt. SRF

Die Ausbildung der Hunde findet auf dem ehemaligen Militärflughafen Interlaken statt. Mit früheren Funden – also illegaler Schlangenhaut oder Elfenbein, das man in Koffern entdeckt hat – werden die Hunde trainiert. Und, man glaubt es kaum, auch lebendige Tiere werden immer wieder in Koffern transportiert. Dieses Element darf also im Training nicht fehlen.

Die Grenzwache führt in einem Bunker ein ganzes Geruchsarchiv von illegalen Gütern – vor allem verbotene Tierprodukte. Ihre Gerüche werden gezielt für die Ausbildung der Spürhunde eingesetzt.

Meistgelesene Artikel