Bis heute wurden 72 Fälle verzeichnet, damit ergeben sich keine Änderungen im Vergleich zu den Zahlen vom Februar 2016.
Todesursache nicht überliefert
Von den seit 2001 bis heute gezählten 72 Reisenden mit dschihadistischem Hintergrund, reisten 58 auf die Schlachtfelder Syriens und im Irak. 14 begaben sich nach Somalia, Afghanistan und Pakistan.
Dabei handelt es sich «um kumulierte Zahlen», wie der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) in seinem monatlichen Dschihadisten-Bericht schreibt. Das heisst, dass sich einige Personen noch vor Ort befinden.
Von diesen 72 dem NDB bekannten Personen sind 18 Reisende verstorben. Wie sie zu Tode gekommen sind, ist nicht Gegenstand des Berichts. Dessen ungeachtet erstaunt die hohe Zahl – entspricht sie doch einem Viertel aller betroffenen Dschihad-Sympathisanten.
Rund die Hälfte sind Schweizer
Weitere 12 Reisende sind inzwischen in die Schweiz zurückgekehrt. In neun Fällen konnte die dschihadistische Motivation der Reisenden nachgewiesen werden.
Die Einstufung der drei unbestätigten Fälle erfolgte anhand folgender Kriterien: Entweder konnte die dschihadistische Motivation dieser Personen nicht nachgewiesen und/oder ihr genauer Aufenthaltsort nicht mit Sicherheit festgestellt werden.
Der NDB geht auch diesen unbestätigten Fällen weiterhin nach. Unter diesen 72 Fällen befinden sich 28 Personen, die über eine schweizerische Staatsangehörigkeit verfügen (davon 16 Doppelbürger).
Weitere Angaben zu Identität, Alter, Geschlecht, Nationalität und Wohnsitz dieser Personen gibt der NDB ebenfalls nicht bekannt.