Geht es nach der Nationalrätin Ruth Humbel (AG), sollten Familien in Zukunft keine Krankenkassen-Prämien mehr für ihre Kinder bezahlen müssen. Nun hat sich auch eine Parlamentskommission für die Forderung der CVP-Politikerin ausgesprochen. Dies berichtet die «NZZ am Sonntag».
Laut Humbel seien es vor allem die mittelständischen Familien, die unter der Prämien-Belastung leiden. Ausserdem sei das System der Prämienverbilligung ungerecht.
Wenig Verständnis auf bürgerlicher Seite
Die Kosten für Krankenkassen-Prämien für Kinder betragen laut dem Bundesamt für Gesundheit 1,8 Milliarden Franken in der Grundversicherung. Für die Umsetzung der Forderung müssten die gesamten 1,8 Milliarden Franken zur einen Hälfte vom Bund und zur anderen Hälfte von den Kantonen getragen werden. In Zukunft müssten die Eltern bei einem Spitalaufenthalt der Kinder nur noch den Selbstbehalt und die Franchisen zahlen.
Wenig Verständnis für die Idee haben die Bürgerlichen. Für FDP-Nationalrat Bruno Pezzati (ZG), der in der zuständigen Kommission sass, ist die Forderung überrissen.