Das Ergebnis der Greenpeace-Studie «Kleine Monster im Kleiderschrank» zeigt: Bei allen getesteten Kleidermarken waren krebserregende Stoffe, oder solche, die das Immunsystem oder die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, zu finden. Und dies auch bei Kinderkleidern, die in der Schweiz zu kaufen sind. Zu diesen krebserregenden Stoffen gehören unter anderem Weichmacher.
Toxische Stoffe gelangen über Nahrung in Körper
Diese Nebenwirkungen werden nicht durch das Tragen der Kleider selber verursacht, sagt Mirjam Kopp, Chemieexpertin bei Greenpeace Schweiz. Aber: Die Giftstoffe werden bei der Produktion der Kleider in die Umwelt abgegeben. Und werden die Kleider bei uns gewaschen, gelangen die Chemikalien in unsere hiesigen Gewässer. In der Folge werden diese toxischen Substanzen über die Luft, das Trinkwasser oder die Nahrung, etwa wenn ein belasteter Fisch auf dem Teller landet, vom Menschen aufgenommen. Die giftigen Stoffe seien überall anzutreffen: in exklusiver Luxus- oder billiger Wegwerfmode.
Internationale Firmen versprechen Besserung
«Für die Kleiderproduktion gibt es umweltfreundliche Alternativen», sagt Greenpeace und startete eine Detox-Kampagne. Die Kampagne wirkt. 18 Internationale Modefirmen hätten versprochen, auf eine saubere Produktion umzustellen.
Während viele von den Firmen wichtige Fortschritte hin zu mehr Transparenz in der Lieferkette und der Eliminierung gefährlicher Chemikalien machten, hapere es aber bei Firmen wie Adidas und Nike noch bei der Umsetzung, sagt Greenpeace weiter.