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Schweiz La Chaux-de-Fonds: Geschasster Stadtpräsident tritt verbal nach

Am Freitag war Jean-Charles Legrix entmachtet worden. Zu Unrecht, findet der SVP-Politiker und geht in die Offensive.

Mobbing! So lautet der Vorwurf gegen La Chaux-de-Fonds Ex-Stadtpräsident Jean-Charles Legrix. Ein Untersuchungsbericht kam zum Schluss, dass er in seinem Departement ein Klima der Angst geschaffen hatte. Und darum war er am Freitag von sämtlichen politischen Ämtern entbunden worden.

Der entmachtete SVP-Exekutivpolitiker aber ist der Ansicht, dass seine Zugehörigkeit zur SVP eine grosse Rolle spielte. «Ich bin in der SVP und unbequem», sagte er der Zeitung «Le Temps».

Er habe niemanden terrorisiert, sagte Legrix. Der Bericht beruhe auf verleumderischen Aussagen, die nicht überprüft worden seien. Zudem seien seine Einwände nicht berücksichtigt worden. Er räumte jedoch ein, anspruchsvoll zu sein und nicht über viel Geduld zu verfügen. Seine Entmachtung akzeptiert er nicht.

Kein Rücktritt und volle Bezüge

An den Sitzungen der Stadtregierung und des Parlaments wird er weiterhin teilnehmen, wie im Interview mit «Le Temps» ankündigte. Er bekräftigte, nicht zurückzutreten und auch weiterhin seinen Lohn zu beziehen.

Der 2012 wiedergewählte Vorsteher des Bau- und Energiedepartements verliert jedoch alle Kompetenzen und Ämter. Diese werden unter den vier anderen Exekutivmitgliedern aufgeteilt.

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