Derzeit dürfen in den Schweizer Alpen gut 40 Hochgebirgs-Landeplätze von Helikoptern angeflogen werden, um Varianten-Skifahrer abzusetzen. Einer der Landeplätze liegt auf rund 4200 Metern Höhe im Monte-Rosa-Gebirge ob Zermatt.
Doch die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission empfiehlt dem Bundesrat, das Heliskiing vom Gebirgslandeplatz Monte Rosa aus zu verbieten – weil das Gebiet in einer Schutzzone liegt.
Umstrittenes Heliskiing
Um einem Heliski-Verbot zuvorzukommen, will die Gemeinde Zermatt nun, dass das Schutzgebiet aufgehoben wird. Dazu wird aber auch die Walliser Kantonsregierung Stellung nehmen müssen.
Wie der Walliser SRF-Korrespondent Reinhard Eyer berichtet, ist das Heliskiing vor allem für die Air Zermatt von Bedeutung. Das Heliflug-Unternemen argumentiert damit, dass ihre Piloten bei den Flügen mit den Skifahrern viel üben könne, was für Bergrettungen unumgänglich sei.
Zudem sei die Air Zermatt auch auf die Einnahmen der Flüge angewiesen, damit sie die für die Rettungseinsätze nötige Infrastruktur aufrecht erhalten könne, weiss Eyer zu berichten. In der Walliser Bevölkerung dagegen sei das Heliskiing umstritten.
Es geht auch um die Nutzung der Wasserkraft
Bei der ganzen Diskussion um die Schutzzonen im Hochgebirge werde es aber nicht nur ums Heliskiing gehen, erklärt Eyer weiter. Wenn sich die Walliser Regierung zum Schutzgebiet Monte Rosa äussere, müsse sie sich auch überlegen, wie andere Schutzgebiete behandelt werden sollen. Stichwort: Nutzung der Wasserkraft. Auch dafür muss der Schutz von betroffenen Gebieten neu definiert werden.