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Schweiz Lugano hat einen neuen Bischof

Das Bistum Lugano hat Valerio Lazzeri zu seinem neuen Oberhaupt geweiht. Die Feier wurde unter dem Beisein hunderter kirchlicher Würdenträger begangen.

In der Tessiner Stadt Lugano hatten sich an die 200 Kleriker aus dem In- und Ausland sowie zahlreiche Gläubige in der Kirche Sacro Cuore im Stadtzentrum eingefunden, um die Weihe des neuen Bischofs zu verfolgen.

Am Anfang zogen die Beteiligten zusammen mit etwa 20 Bischöfen und Schweizer Gardisten in einer grossen Prozession in die Kirche. Nebst dem Tessiner Staatsrat fanden sich auch 150 Priester und Ordensleute sowie Angehörige des neuen Bischofs Valerio Lazzeri ein, um die Zeremonie zu verfolgen. Auch der ehemalige Bundesrat Flavio Cotti und Tessiner Bundesparlamentarier nahmen an den Feierlichkeiten teil.

Bischofsweihe als Grossevent

Die Messe wurde vom päpstlichen Nuntius Diego Causera – dem Botschafter des Papstes in der Schweiz – abgehalten. Ihm zur Seite standen der abtretende Luganeser Bischof, Pier Giacomo Grampa, sowie der Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Charles Morerod. In der zweistündigen Zeremonie wurde der Bischofsstab vom Pier Giacomo Grampa an seinen Nachfolger Valerio Lazzeri weitergegeben.

Für alle, die keinen Platz mehr in der Kirche Sacro Curore fanden, wurde die Weihe im Teatro Cittadella und der Kirche Santa Teresa in Lugano-Viganello live übertragen.

Der 50-jährige Lazzeri wurde am 4. November zum neuen Bischof nominiert. Er folgt auf Pier Giacomo Grampa, der aus Altersgründen mit 77 Jahren im November 2011 seinen Rücktritt angekündigt hatte.

Vom Professor zum Bischof

Der neue Bischof Lazzeri war zuletzt Kanoniker an der Kathedrale San Lorenzo in Lugano und Professor an der Tessiner Theologiefakultät. Lazzeri studierte in Lugano und Freiburg und promovierte in spiritueller Theologie in Rom.

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