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Schweiz Männer sollen Frauenverein vor dem Aus retten

Jährlich lösen sich in der Schweiz mehrere gemeinnützige Frauenvereine auf. Um ihren Verein zu retten, planen Frauen aus Ermatingen im Kanton Thurgau nun eine kleine Revolution. Das berichtet die Sendung «Schweiz aktuell».

Gemeinnützige Frauenvereine leisten meist viele Stunden Freiwilligenarbeit und unterstützen damit ältere oder bedürftige Menschen. Man schätzt, dass das freiwillige Engagement der Schweizer gemeinnützigen Frauenvereine über eine Million Stunden pro Jahr entspricht.

Eine Zahl die jährlich zurückgeht, wie Recherchen von «Schweiz aktuell» zeigen: 2010: Flamatt (FR), Erlen (TG), Gattikon (ZH); 2011 Faulensee (BE), Wyssachen (AG); 2012 Oftringen (AG), Altdorf (UR), Rheineck (SG). Und 2013 droht weiteren gemeinnützigen Frauenvereinen das aus:  Luthern (LU), Weinfelden (TG), Lauenen (BE).

In den letzten Jahren wurden jährlich zwei bis drei Frauenvereine aufgelöst. Sie finden keinen Nachwuchs für die Vorstandstätigkeit. Viele haben zwar noch zahlende Mitglieder, aber niemand will sich engagieren.

Zwei betagte Paare tanzen lachend
Legende: Viele Frauenvereine unterstützen unter anderem Seniorennachmittage. Keystone/archiv

Pensionäre miteinbeziehen - das ist das Modell zur Rettung des gemeinnützigen Frauenvereins von Ermatingen.

Weil Männer kaum in einen Frauenverein gehen würden, müssten die Statuten geändert werden, erklärt  Präsidentin Johanna Harder: Das Wort «Frau» soll aus dem Vereinsnamen verschwinden. Zudem werde es im Vorstand eine Männerquote geben.

Beim Schweizerischen Gemeinnützigen Frauenverein stossen die Ermatinger Frauen mit ihren Ideen nicht auf offene Ohren. Sie wollen sich dennoch nicht von ihrem Weg abbringen lassen.

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