Bis zu 2000 Personen protestierten laut der Gewerkschaft Syna gegen die Entlassung der Klinikangestellten und für die Beibehaltung des Gesamtarbeitsvertrags.
Es seien weitaus mehr Leute gekommen als beim Protestmarsch am 26. Januar, sagte Syna-Zentralsekretärin Chantal Hayoz. An der damaligen Solidaritätsbekundung für die Streikenden und am Protest gegen die Übernahme der Klinik La Providence hatten damals etwa 500 Personen teilgenommen.
Unia: «Missachtung von Streikrecht»
Die 22 unterdessen entlassenen Spitalangestellten waren Ende 2012 aus Protest gegen die Klinik-Übernahme durch das Genolier Swiss Medical Network in Streik getreten. La Providence entliess sie deswegen im Februar. Die Arbeitsniederlegung sei illegal gewesen, hiess es zur Begründung. Die Entlassenen hätten mit ihrem Streik die Jobs der 340 anderen Mitarbeiter bedroht, sagte der Sprecher der Klinik.
Anders sieht dies die Gewerkschaft Unia. Bei der Demo warf sie den Spitalverantwortlichen eine «Missachtung des Streikrechts» und «missbräuchliche Kündigungen» vor.
Damit solche Entlassungen verhindert werden könnten, seien Verbesserungen im Obligationenrecht nötig. Die Unia fordert den Bundesrat auf, zu handeln.