In der Schweiz sind weitere Rindfleischprodukte mit nicht deklariertem Pferdefleisch aufgetaucht: 5 der 247 untersuchten Rindfleischerzeugnisse enthielten bis zu 8 Prozent Pferdefleisch. Für die Gesundheit der Konsumenten sei dies unbedenklich, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilte. Weil keine Gefahr für Konsumenten besteht, gibt das BAG nicht bekannt, in welchen Produkten sich Pferdefleisch fand.
Das BAG hatte in den vergangenen Wochen in Zusammenarbeit mit den Kantonschemikern flächendeckend 364 Proben untersucht. Eine der 117 Pferdefleischproben enthielt dabei geringe Mengen eines Tierarzneimittels. Diese Probe war laut BAG bereits seit Anfang März bekannt.
Die Untersuchungen in der Schweiz erfolgten analog zum Kontrollprogramm der EU. Das Programm wurde lanciert, nachdem in mehreren Ländern nicht deklariertes Pferdefleisch in Rindfleischprodukten nachgewiesen worden war.
Die EU ist daran, alle Untersuchungsresultate des Kontrollprogramms im europäischen Raum zusammenzutragen. Das BAG hat die Schweizer Daten ebenfalls an die Europäische Kommission weitergeleitet. Ende April werden die Ergebnisse sowie weitere Massnahmen auf EU-Ebene diskutiert.