«Man schafft Wachstum, indem man vor allem die Märkte offen lässt», sagte Bundesrat Johann Schneider-Ammann am ersten Tag seiner Mexikoreise. Der Magistrat traf zunächst mit Wirtschaftsdiplomaten zusammen.
Während Schneider-Ammann die Wichtigkeit offener Märkte pries, priesen die Senatoren die Sonderstellung der Schweiz. Sie stehe ausserhalb der Unordnung in Europa, sagte Senator Mario Delgado Carillo, der Kritik an der Krisenbewältigung in der EU übte.
Schweizer Firmen leiden unter Sicherheitslage
Man erging sich allerdings nicht nur in Freundlichkeiten. Schneider-Ammann sprach über das Freihandelsabkommen zwischen Mexiko und der Efta, zu der auch die Schweiz gehört. Das Abkommen habe Anpassungsbedarf. Insbesondere bei den Dienstleistungen und bei den verarbeiteten Landwirtschaftsprodukten.
Ein weiteres wichtiges Thema bei seinen Treffen mit Bildungsminister Emilio Chuayffet und Arbeitsminister Alfonso Navarrete Prida ist die Bildung und der Fachkräftemangel gewesen. Schneider-Ammann warb für das Schweizer Modell der Berufslehren.
Schliesslich thematisierte Schneider-Ammann auch die prekäre Sicherheitslage in Mexiko. Und deren Auswirkung auf den Geschäftsalltag von Schweizer Firmen.