Ein Anruf bei der Polizei sorgte für grosse Aufregung. Kurz nach 12:30 Uhr betrat nach Polizeiangaben ein bewaffneter Mann die israelische Bank United Mizrahi Bank im Stadtzürcher Kreis 1. Im vierten Stock des Gebäudes verlangte der Mann Geld und sei wieder aus dem Sichtfeld der Angestellten verschwunden.
Wie ein Polizeisprecher ausführte, sei es einem Angestellten gelungen, den Alarm auszulösen, worauf der Täter geflüchtet sei.
Verletzt worden sei bei dem Überfall niemand. Es seien auch keine Schüsse gefallen. Das betroffene Gebäude wurde von den Polizisten umstellt. Die Polizei schloss schon früh eine Geiselnahme aus.
Langwierige Durchsuchungen
Unterdessen hatte die Polizei die Umgebung weiträumig abgesperrt. Abschnitte der Pelikan-, Tal- sowie Sihlstrasse wurden gesperrt. Dies führte zu einem Verkehrschaos rund um die Zürcher Bahnhofstrasse.
Für die Gründe der langen Polizeiaktion, sagte eine Polizeisprecherin, seien die grossen Räumlichkeiten des Gebäudes verantwortlich. So hätte das Einsatzkommando sieben Stockwerke absuchen müssen, die jeweils über 650 Quadratmeter messen.
Täter ohne Beute
Die Fahndung nach dem Unbekannten läuft auf Hochtouren. Klar ist aber, dass bei dem Banküberfall kein Geld entwendet wurde. Derzeit finden noch Befragungen der betroffenen Bankangestellten statt und das Forensische Institut Zürich nimmt eine umfassende Spurensicherung vor.
Der unbekannte Täter wurde von den Beteiligten wie folgt beschrieben: Etwa 40-45 Jahre alt, knapp 1,85 m gross, normale Statur, helle Hautfarbe, schwarze kurze Haare, Dreitagebart. Gemäss Zeugen trug der Einbrecher eine dunkle Jacke, dunkle Hosen und dunkle Schuhe. Er sprach Deutsch und Englisch und war bewaffnet.