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Biene auf einer Blüte.
Legende: Das Migros-Versprechen, auf die Bienen zu achten, ging zu weit. SRF

Schweiz Nachhaltigkeitsversprechen: Lauterkeitskommission rügt Migros

Im Rahmen der Kampagne «Generation M» verspricht Migros, sie verkaufe keine Pflanzenschutzmittel, die Bienen gefährden. Das stimmt nicht. Zu diesem Schluss kommt die Lauterkeitskommission und heisst eine Beschwerde gegen unlauteren Wettbewerb gut. Zusammen mit einer zweiten Beschwerde.

Die Kampagne funktioniert einfach: Migros gibt verbindliche Versprechen an die «Generation von morgen» ab. Eines davon: «Wir versprechen Noah, ab Ende 2014 nur noch Insekten- und Pflanzenschutzmittel anzubieten, die Bienen nicht gefährden.»

Ein Konsument, der das liest, dürfe erwarten, dass im beworbenen Produkt wirklich keine Bienen gefährdenden Inhaltsstoffe mehr verwendet, findet die Schweizerische Lauterkeitskommission (SLK). Das Versprechen werde aber nicht eingehalten. Die Kommission, die sich für Fairness in der Werbung einsetzt, hiess daher heute eine entsprechende Beschwerde gegen diese Aussage gut.

Migros löscht das Versprechen

«Espresso» vom 17.08.16:

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Bereits im August hatte das Konsumentenmagazin «Espresso» von Radio SRF 1 über das allzu ehrgeizige Versprechen der Migros berichtet. Denn tatsächlich verkauft die Migros trotz Versprechen weiterhin Produkte, die laut dem Bundesamt für Landwirtschaft für Bienen gefährlich sind.

Die Lauterkeitskommission erachtet dies als unlauter und empfiehlt der Migros auf das Versprechen zu verzichten. Dieser Empfehlung ist die Migros gefolgt und hat das Versprechen auf ihrer Internetseite gelöscht.

Auch eine zweite Beschwerde wurde gutgeheissen. Es handelt sich um ein weiteres Versprechen der Migros in französischer Sprache an einen Jungen namens Jay. Ihm versicherte Migros, sie wende Schweizer Normen auch auf alle ausländischen Produkte an. Doch: Hier handle es sich lediglich um ein Ziel, das bis im Jahr 2020 erreicht werden solle, hält die SLK fest.

Die Migros hat ihre irreführenden Versprechen an Jay und Noah bereits angepasst, respektive von ihrer Webseite entfernt, wie eine Migros-Sprecherin gegenüber der Agentur SDA bestätigte.

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