Sie wollten die Direktion des Spitals zum Gespräch bewegen, nun scheinen sie ihren Job verloren zu haben. 22 Angestellte der Klinik La Providence sind laut der Leitung zu weit gegangen. Man könne nicht endlos einen Streik tolerieren, so die Direktion.
Aus Sicht der Klinik ist die Arbeitsniederlegung illegal, aus Sicht der Gewerkschaft Syna sind hingegen die Kündigungen widerrechtlich. Die Gewerkschaft will Einsprachen erheben. Sie will jedem Entlassenen mindestens ein Jahressalär erkämpfen.
Gegen schlechtere Verträge
Die Streikenden hatten gegen den Verkauf der Klinik an die Privatspitalgruppe Genolier protestiert. Mit dem neuen Besitzer müssten die Angestellten schlechtere Arbeitsbedingungen akzeptieren.
Der Präsident der Stiftung des Spitals las vor den Medien lediglich eine Mitteilung vor und beantwortete keine Fragen.
Die Stiftung verhandelt derzeit mit der Privatspitalgruppe eine Übernahme. Für die Direktion der Klinik stellt der Verkauf die einzige Möglichkeit dar, die Arbeitsplätze und das medizinische Angebot zu erhalten.