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Bild 1 von 13. Nach der sinnlichen Umsetzung im Jahr 2014, wählen die Kampagnenführer ein Jahr später einen eher nüchternen Blick auf die Zusammenhänge von Lebensweise und eigener Gesundheit. Im Fokus steht zwar weiterhin die Prävention, jedoch diesmal in Verknüpfung von HIV und herkömmlichen Infektionen. Bildquelle: PD.
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Bild 2 von 13. 2014: In der neuen Kampagne von Love Life geht's um Lebensfreude und sorglosen Sex – wer sich schützt, hat nichts zu bereuen. Bildquelle: Love Life.
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Bild 3 von 13. 2012: Personen mit Geschlechtskrankheiten werden aufgefordert, ihre Sexpartner über ihre Diagnose zu informieren, auch wenn dies nicht immer leicht fällt. Bildquelle: Love Life.
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Bild 4 von 13. 2011: Mit der Kampagne soll nicht nur auf die Gefahr von HIV, sondern auch auf andere sexuell übertragbare Krankheiten aufmerksam gemacht werden. Bildquelle: Love Life.
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Bild 5 von 13. 2009: Love Life wirbt dafür, für nicht alltägliche Situationen stets ein Präservativ bei sich zu haben. Bildquelle: Love Life.
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Bild 6 von 13. 2008: In der Kampagne werden Ausnahmesituationen wie Urlaub, Geschäftsreisen oder auch Parties thematisiert. Im Vorfeld soll schon nachgedacht werden. Bildquelle: Love Life.
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Bild 7 von 13. 2006: Der Schutz beim Geschlechtsverkehr soll zum Sexualleben dazugehören, wie die Kleider zum Alltag. Bildquelle: Love Life.
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Bild 8 von 13. 2005: Wie auch immer – aber nie ohne. Damals hiess die Kampagne noch Stop Aids. Bildquelle: Love Life.
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Bild 9 von 13. 2003: Appell an die Eltern: Eine umfassende und rechtzeitige Aufklärung ist lebenswichtig. Bildquelle: Love Life.
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Bild 10 von 13. 1995: Die Liebe und das Sexualleben sollen etwas Positives bleiben – aber niemand soll positiv werden. Bildquelle: Love Life.
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Bild 11 von 13. 1992: Ob in der Stadt oder auf dem Land: Die Regeln sind dieselben. Bildquelle: Love Life.
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Bild 12 von 13. 1990: In früheren Jahren wurde häufig darauf aufmerksam gemacht, wie sehr HIV-Positive sozial ausgegrenzt werden und unter ihrer Krankheit zu leiden haben. Bildquelle: Love Life.
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Bild 13 von 13. 1987: Einmal ist nicht kein Mal: Auch vor 25 Jahren schon wurde auf die Notwendigkeit von Präservativen aufmerksam gemacht – schon beim ersten Mal. Bildquelle: Love Life.
Geschwollene Lymphknoten, Halsweh, Fieber und Nachtschweiss. Ein Krankheitsbild, dass uns rasch an die Grippe oder an eine winterliche Angina erinnert.
Tritt Unwohlsein dieser Art ausserhalb der Grippe-Saison und gar nach einem ungeschützten Schäferstündchen auf, könnte der HIV-Erreger im Spiel sein.
Frisch Infizierte sind hoch ansteckend
Das ist die Botschaft der neuen Anti-Aids-Kampagne «Love Life» des Bundes. «Bei den meisten Menschen treten kurz nach der Ansteckung mit HIV Krankheitssymptome auf, die ähnlich sind wie die einer Grippe», teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit. Diese gelte es ernst zu nehmen.
Die neue «Love Life»-Kampagne fokussiert auf frisch Infizierte, weil diese Personen gerade in den ersten Wochen sehr ansteckend seien. Zudem könne eine Soforttherapie unter Umständen dazu beitragen, dass das Virus weniger Schaden am Immunsystem anrichtet.
Das BAG lanciert die neue Kampagne zusammen mit der Aids-Hilfe Schweiz und der Sexuellen Gesundheit Schweiz. Mit Radio-Spots und Anzeigen wird appelliert, bei Grippesymptomen nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr einen Arzt aufzusuchen.
Kampagne unter Beschuss
Der letztjährigen «Love Life»-Kampagne hatte es an öffentlicher Aufmerksamkeit nicht gefehlt: Der Film dazu wurde über eine Million Mal angeschaut, die Website verzeichnete Hunderttausende Besucher. Das «Love Life»-Manifest ist über 178'000 Mal unterzeichnet worden.
Es sei gelungen, HIV und Safer Sex als wichtiges Thema in der öffentlichen Diskussion zu halten, hatte der Bundesrat in einem Bericht vom Herbst 2014 geschrieben. Doch die Kampagne löste auch breite Kritik aus.
Die Stiftung Zukunft CH störte sich am «hochsexualisierten» Inhalt der Plakate. Auch Parlamentarier monierten, dass diese keinen guten Einfluss auf die sexuelle Entwicklung hätten.
Mit der letztjährigen Kampagne befasste sich nach verschiedenen Klagen sogar das Bundesverwaltungsgericht. Dieses stoppte die «Love Life»-Kampagne vorerst nicht. Es erscheine fraglich, ob die Kampagne eine Gefährdung für Kinder und Jugendliche darstelle, argumentierten die Richter. Der Entscheid ist eine Zwischenverfügung, das definitive Urteil folgt.