Die Staatengruppe des Europarats gegen Korruption (Greco) stellt der Schweiz in der Parteienfinanzierung ein schlechtes Zeugnis aus. Die Bemühungen gegen die mangelnde Transparenz bei der Finanzierung von Parteien seien ungenügend.
Dies geht aus dem Bericht der Greco zur Länderprüfung hervor, wie das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement mitteilt. Bereits 2011 hatte die Greco der Schweiz Empfehlungen dazu gemacht, die im aktuellen Bericht überprüft wurden.
Schweiz als Sonderfall
Laut Bericht anerkennt die Greco die Besonderheiten des politischen Systems der Schweiz. Unbefriedigend sei, dass bei der Finanzierung politischer Parteien und bei Abstimmungskampagnen keine gesetzliche Grundlage bestehe. Bis nächsten April muss die Schweiz über weitere Bemühungen berichten. Als eines der wenigen westlichen Länder kennt die Schweiz keine Regeln zur Parteienfinanzierung.