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Schweiz Post ist trotz Gewinnrückgang zufrieden

Auch als Aktiengesellschaft ist die Schweizer Post solide unterwegs. Dies trotz Gewinnrückgang. Grund ist ein gutes Kostenmanagement des gelben Riesen.

Die Schweizerische Post hat in ihrem ersten Jahr als Aktiengesellschaft 626 Millionen Franken Gewinn erwirtschaftet. Das sind 146 Millionen weniger als im Vorjahr, wie sie mitteilte. Zudem wurde der Gewinn um Sondereffekte bereinigt. Den Rückgang führt sie auf die erstmalige vollständige Besteuerung als AG zurück.

Das Betriebsergebnis (EBIT) beträgt 911 Millionen Franken. Die Post begründet das Ergebnis mit einem guten Kostenmanagement. Dieses habe einen Rückgang des Betriebsaufwandes bewirkt. «Der Post geht es gut, die Zahlen stimmen», sagte Peter Hasler, Verwaltungsratspräsident der Post, vor Medien in Bern.

Betriebsertrag praktisch unverändert

Im Vorjahr belief sich das Betriebsergebnis vor Finanzerfolg und Steuern (EBIT) auf 860 Millionen Franken – auch hier um Sondereffekte bereinigt. Noch vor einem Jahr hatte die Post gewarnt, dass die Gewinne künftig nicht mehr so üppig ausfallen würden. Die Voraussagen erweisen sich nun aber als zu düster.

Der Betriebsertrag blieb mit 8,575 Milliarden Franken praktisch unverändert gegenüber dem Vorjahr, als er 8,576 Milliarden betrug. Die Investitionen beliefen sich im Jahr 2013 auf 453 Millionen Franken (Vorjahr 443 Millionen Franken) und wurden vollständig aus eigenen Mitteln finanziert.

Weniger Vollzeitstellen

Die Bilanzsumme wuchs auf fast 120,4 Milliarden Franken und das Eigenkapital betrug Ende 2013 5,6 Milliarden Franken vor Gewinnverwendung.

Im vergangenen Jahr zählte der Konzern 44'105 Vollzeitstellen – 500 weniger als 2012. Die Post trug 2,245 Milliarden Briefe aus – 46 Millionen weniger als im Jahr zuvor. Aber sie lieferte mehr Pakete aus – nämlich 114 Millionen. 2012 waren es 111 Millionen.

Fast 500 Millionen an die öffentlichen Körperschaften

Nach Angaben der Post bezahlt sie als AG für 2013 insgesamt 215 Millionen Franken Steuern. Die Steuerlast wirkt sich auch negativ auf die Bilanzrechnung aus. Die dort aufgeführte «laufende Ertragssteuer» beträgt 94 Millionen Franken. Davon werde ein Drittel dem Bund ausbezahlt, der Rest komme den Kantonen und Gemeinden zugute, hiess es.

Ausserdem will die Post dem Bund eine Dividende von 180 Millionen Franken auszahlen.

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