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Ulrich Graf neben einem Poster mit einem Rega-Helikopter
Legende: Verzichtet freiwillig auf viel Geld: Rega-Stiftungsratspräsident Ulrich Graf. Keystone

Schweiz Rega-Präsident kürzt seinen Lohn

Ulrich Graf, Stiftungsratspräsident der Rega, will die Rettungsflugwacht aus der turbulenten Zone führen: Er reduziert seine Entschädigung ab sofort von 90'000 auf 15'000 Franken.

Initiative zur Steuerbefreiung

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Stiftungsrat Franz Steinegger fordert, dass die Rega von der Mehrwertsteuer auf Gönnerbeiträge befreit wird. Dazu fasst er eine Volksinitiative ins Auge, wie er in der «NZZ am Sonntag» ausführt. Auch eine Motion des Ex-Ständerats Bruno Frick (CVP/SZ) will die Mehrwertsteuer auf Gönnerbeiträge für gemeinnützige Organisationen aufheben.

«Die Entschädigung des Stifungsratspräsidenten der Rega von jährlich 90'000 Fr. war vor meiner Amtszeit festgelegt worden. Ich stelle fest, dass sie in der Öffentlichkeit zu Diskussionen geführt hat». Dies teilte Präsident Ulrich Graf der Rega via Mediendienst mit.

Das Entschädigungsregelement für den Rega-Stiftungsrat war 2004 vom damaligen Stiftungsrat, dem Graf angehörte, angepasst worden. Stiftungsräte erhalten demnach ein Sitzungsgeld von 900 Fr. pro Sitzungstag und pauschal 2000 Fr. pro Jahr. Hinzu kommt eine Spesenpauschale von 1000 Fr. Die Mitglieder des Stiftungsratsausschusses erhalten 8000 Fr. und 2000 Fr. Spesen.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Rega nicht mehr unter dem Gütesiegel der ZEWO fliegen wird. In diesem Zusammenhang wurde Kritik an den hohen Salären laut. Auf Druck der Öffentlichkeit gab der Rega-Chef die Lohnbandbreite bekannt: CEO, Chefarzt und Finanzchef verdienen 250'000 bis 440'000 Fr. Hinzu kommen Prämien von bis zu 13,6 Prozent dieses Salärs.

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