Die Skimming-Attacken auf SBB-Billettautomaten sind umfangreicher als bislang angenommen. Vor zwei Wochen meldete die «Sonntagszeitung»: Drei Automaten am Zürcher Hauptbahnhof wurden manipuliert.
Warten auf verbesserte Automaten
Das war offenbar nur die Spitze des Eisbergs. Gemäss dem Blatt haben Unbekannte auch Automaten an diversen Bahnhöfen manipuliert: am Genfer Flughafen, in Lausanne, Morges, Nyon, Neuenburg, Renens, Vevey und Yverdon.
Betroffen sind Tausende Kunden mit verschiedensten Karten, darunter von UBS, Credit Suisse, Raiffeisen, Postfinance und den Kantonalbanken. Auch Touristen dürften den Betrügern zum Opfer gefallen sein.
Die SBB räumen ein: Die Skimming-Vorfälle häufen sich in jüngster Zeit. Eine rasche Aufrüstung der Automaten sei allerdings nicht möglich. Geeignete Systeme seien noch keine verfügbar. «Sobald der Hersteller uns eine Lösung anbieten kann, setzen wir diese um», zitiert das Blatt SBB-Sprecher Christian Ginsig.