900‘000 Pendler sind am Morgen schweizweit in Züge und Busse gestiegen – und offenbar rechtzeitig zur Arbeit gekommen. Alle Lokomotivführer seien zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen, sagte SBB-Sprecherin Lea Meyer.
Der neue Fahrplan war am Sonntag in Kraft getreten, ohne grössere Probleme. Die Nagelprobe folgte am Montag.
In der S-Bahn St. Gallen hätten noch wenige Details ausgemerzt werden müssen, etwa falsche Haltestellen-Ankündigungen in Zügen, sagte Meyer. Die S-Bahn St. Gallen ist die wichtigste Neuheit im neuen Fahrplan. 23 Linien gehören dazu. Im Bahnhof St. Gallen verkehrt nun ein Drittel Züge mehr als vor dem Fahrplanwechsel.
Neu fahren die Züge von Schaffhausen bis Chur und von Rapperswil-Jona SG bis St. Margrethen SG auf allen wichtigen Linien mindestens im Halbstundentakt. Die Fahrzeit zwischen St. Gallen und Chur ist um zwölf Minuten kürzer. Zudem wird der Rheintal-Express REX, der bislang zwischen Chur und St. Gallen verkehrt, bis nach Wil SG verlängert.
Noch nicht planmässig starten konnte am Wochenende der neue Bus zwischen Zürich und München: Wegen noch ausstehender Bewilligungen fährt dieser erst ab kommendem Donnerstag.
Nächster Fahrplanwechsel im Juni
Schon in einem halben Jahr müssen sich die Zugreisenden vor allem im Grossraum Zürich auf nächste Neuerungen einstellen. Grund ist die Inbetriebnahme eines ersten Teils der Durchmesserlinie. Wegen der Eröffnung des Bahnhofes Löwenstrasse und des Weinbergtunnels in Zürich findet am 15. Juni 2014 der nächste Fahrplanwechsel statt.
Vollständig eröffnet werden soll die Durchmesserlinie dann im Dezember 2015, wie Meyer ausführte. Dann werde es auch im Fernverkehr zu grossen Änderungen kommen.