Schneesicher und gut erreichbar – das sind die Hauptkriterien für das künftige Schneesportzentrum der Schweiz. Neun Standorte haben sich für ein solches Zentrum beworben, nun liegt der Evaluationsbericht des Bundesamts für Sport (BASPO) vor.
Darin belegen Lenzerheide (GR) und Andermatt (UR) Spitzenplätze in der Bewertungstabelle. Aber auch S-chanf (GR), Engelberg (OW), Fiesch (VS) und Davos (GR) können sich noch Hoffnungen machen. Für Wildhaus (SG), Grindelwald (BE) und Crans-Montana (VS) ist der Zug schon abgefahren.
Bundesrat wird weitere Schritte festlegen
Trotz des guten Abschneidens können weder Lenzerheide noch Andermatt den Champagner kühl stellen: Der Entscheid für einen Standort könne nicht allein auf der Grundlage des Berichts gefällt werden, heisst es in der BASPO-Mitteilung.
Berücksichtigt werden müssten etwa auch finanzpolitische Aspekte sowie aktuelle parlamentarische Vorstösse zur Förderung des Schneesports sowie des Leistungs- und Breitensports. Der Bundesrat werde im ersten Halbjahr 2014 eine Aussprache führen und die weiteren Schritte festlegen.
In welcher Form und wo ein Nationales Schneesportzentrum geschaffen wird, werden Bundesrat und Parlament entscheiden.
Mit dem Nationalen Schneesportzentrum sollen die Rahmenbedingungen für die Durchführung von Schneesportlagern für Schulen verbessert werden. Das Zentrum soll auch für Aus- und Weiterbildungskurse im Schneesport dienen und Ansprüchen des Leistungssports genügen.
Zudem soll es auch im Sommer zur Verfügung stehen. Statt Ski, Langlauf, Biathlon und Skitouren, liegt dort der Fokus auf Trekking, Sportklettern, Bergsteigen und Radsport.