Erst nach jahrelangem Druck des Parlaments raufte sich der Bundesrat zur kleinen Departementsreform zusammen, die am 1. Januar Tatsache wird. Die Räte hielten die Aufteilung der Bildungsaufgaben zwischen dem Innendepartement (EDI) und dem Volkswirtschaftsdepartement (EVD) für ineffizient.
Als Folge der Reform wandern das Staatssekretariat für Bildung und Forschung sowie die Zuständigkeit für die Eidgenössisch-Technischen Hochschulen (ETH) vom EDI ins EVD, in dem sich bereits die Berufsbildung befindet. Schneider-Ammanns EVD heisst deshalb neu Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung, abgekürzt: WBF.
Kulturen vereinen
In einer ersten Phase sind die Änderungen minimal, wie Departementssprecherin Evelyn Kobelt sagte. Nur rund 30 Personen wechseln ihren Arbeitsort. Das Ziel ist jedoch, die rund 220 Stellen bis 2014 unter einem Dach zu vereinen. Als grösste Herausforderung gilt laut Kobelt aber, zwei verschiedene Kulturen zusammenzufügen.
Diese Aufgabe kommt dem neuen Direktor des fusionierten Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) zu, dem Tessiner Mauro Dell'Ambrogio, der heute das Staatssekretariat für Bildung im EDI leitet.