SRF-Recherche war der Auslöser
Am Dies academicus der Universität Zürich betonte Bundespräsident Schneider-Ammann, wie wichtig die Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen sei: «Die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen oder anderen privaten Geldgebern ist und bleibt eine unabdingbare Voraussetzung für Spitzenleistungen unserer Wissenschaft.» Auch die Universität Zürich arbeite erfolgreich mit der Privatwirtschaft zusammen.
Schneider-Ammann nahm damit Bezug auf die kürzlich in verschiedenen Medien aufgeworfene Frage der Freiheit von Lehre und Forschung angesichts finanzieller Unterstützung durch Unternehmen. «Diese Freiheit zu wahren, ist Aufgabe der jeweiligen Hochschulen und der kantonalen Behörden beziehungsweise des ETH-Rats.» Die Freiheit von Lehre und Forschung müsse ohne Abstriche immer gewahrt werden. Anstoss zur Diskussion gaben Recherchen von SRF Data.
«Sichern wir diese wertvolle Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft, indem wir aus der aktuellen Debatte die richtigen Schlüsse ziehen», sagte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF).
Unternehmerischer Geist gefragt
Auch der Rektor der Universität Zürich, Michael Hengartner, nahm in seiner Rede Stellung zur aktuellen Debatte. «Glaubwürdigkeit ist für uns als Universität essenziell», sagte er. Er sei stolz auf die starke Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. «Wir müssen aber die Freiheit von Lehre und Forschung garantieren und transparent sein.»