Die Krankenkassenprämien dürften 2016 um vier bis sechs Prozent steigen. Besonders die Prämienzahler in der Deutschschweiz müssen tiefer in die Tasche greifen. In der Westschweiz und im Tessin fällt die Erhöhung moderater aus.
Damit übersteigen die absehbaren Prämienerhöhungen jene des vergangenen Jahrs, wie ein Internet-Vergleichsdienst aufgrund einer Analyse von 80'000 bereits bekannten provisorischen Prämien mitteilte.
Vor allem die Einwohner der Kantone Aargau, der beiden Appenzell, Glarus, Luzern, Nid- und Obwalden sowie St. Gallen müssen auf höhere Prämien gefasst sein. In der Romandie und im Tessin ist das Prämienwachstum mit Ausnahme der Kantone Freiburg und Jura weniger gross.
Die individuellen Prämienerhöhungen zeigen indessen ein ziemlich uneinheitliches Bild. Sie reichen von Reduktionen um bis zu 10 Prozent bis zu Erhöhungen um 25 Prozent. Ein junger Erwachsener in Zürich muss ohne Unfalldeckung und bei einer Franchise von 2500 Franken mit einer Erhöhung von 19 Prozent rechnen.