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Lega-«Freiheitskarawane» mit etwa 20 Fahrzeugen.
Legende: Lega-«Freiheitskarawane» mit etwa 20 Fahrzeugen. Keystone

Schweiz Schwacher Lega-Protest auf der A2

Die «Freiheitskarawane» der Lega dei Ticinesi – mit lediglich 20 Autos – hat keine Verkehrsprobleme verursacht. Die Aktion richtete sich gegen die Regierung und die Institutionen in Bern. Die Partei wirft ihnen mangelnde Sensibilität für das Tessin vor.

An der «Freiheitskarawane» der Lega dei Ticinesi auf der Autobahn A2 haben sich beim Start in Lugano nur etwa zwanzig Fahrzeuge eingereiht.

Zu Verkehrsproblemen kam es nicht. Der Protestzug verlief laut einem Polizeisprecher ruhig. Die Fahrt Richtung Airolo werde weiter im Auge behalten.

Die Protest-Route

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Der Protestzug startete um 16 Uhr im Kreisel der Autobahn Lugano Nord. Die Fahrt ging bis Airolo. Die Rückfahrt ab Airolo war ab 17.30 Uhr angesetzt. Die Lega betonte, dass sich alles in den Grenzen der Legalität bewegt. Daher werde mit mindestens 80 km/h nur auf dem rechten Fahrstreifen gefahren.

Es sieht so aus, als ob die «Bummelfahrt» vom dichten Reiseverkehr ausgebremst würde. Vor dem Südportal des Gotthardtunnels – und damit vor der Ausfahrt Airolo – waren am Nachmittag sechs Kilometer Stau gemeldet. Zusätzlich blockierte ein Unfall bei Faido die Strecke.

Kritik an «Landvögten» in Bern

Mit der Protestveranstaltung wollte Lega-Chef Bignasca die einstige «Carovana della Libertà» vom 26. Juli 1991 wieder aufleben lassen. Damals hatte die frisch gegründete Partei mit 400 Autos für ein Verkehrschaos gesorgt. Die Aktion richtete sich gegen ein Sommer-Tempolimit von 100 km/h.

Und heute? Die Lega wirft den «Landvögten» in Bern vor, mit dem Tessin stiefmütterlich umzugehen. «Die Tessiner sind enttäuscht, wie sie von Bundesbern behandelt werden», sagte Bignasca in der «Tagesschau».

Die Partei spricht unter anderem von negativen Folgen der Personenfreizügigkeit. Aber auch die fehlende finanzielle Hilfe bei Infrastruktur-Projekten und der «Diebstahl der Krankenkassenprämien» werden angeprangert.

Die Ausgangslage für den Protest ist eine andere als vor 22 Jahren. Damals hatte die politische Gruppe anarchische Züge und protestierte gegen das System. Heute ist die Lega in der Kantonsregierung die stärkste Partei. Sie ist in allen Institutionen vertreten und für die Politik selbst verantwortlich.

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