Schweiz und Südkorea beabsichtigen, Steuerdaten künftig gemäss dem globalen Standard für den automatischen Informationsaustausch (AIA) auszutauschen. Eine entsprechende Erklärung sieht vor, die Daten ab 2017 zu erheben und ab 2018 auszutauschen.
Die Schweiz könne durch die Einführung des AIA mit Südkorea ihre internationale Position stärken und mit einem bedeutenden Mitglied der G20 ihre steuerliche Zusammenarbeit intensivieren, teilt der Bundesrat mit.
Die Erklärung basiert auf dem von der OECD entwickelten internationalen Standard zum Informationsaustausch. Bisher haben sich fast 100 Staaten bereit erklärt, diesen Standard zu übernehmen.
Eine von mehreren Erklärungen
Die Schweiz hat mit mehreren Ländern eine Übereinkunft zur Einführung des AIA getroffen, etwa mit Australien, den Kanalinseln Jersey und Guernsey, der Insel Man sowie mit Island, Norwegen, Japan und Kanada. Mit der EU will die Schweiz den AIA auf der Grundlage des 2015 unterzeichneten Abkommens umsetzen. Das Parlament muss darüber noch befinden.
Über die Vereinbarung mit Südkorea wird das Finanzdepartement nun eine Vernehmlassung eröffnen. Anschliessend wird das Parlament entscheiden.