«Wir sind der Überzeugung, dass Staaten Terrorismus nicht verhindern können, solange die Gesellschaft dies nicht tut», betonte der stellvertretende Schweizer UNO-Botschafter in New York, Thomas Gürber. Anlass war eine offene Debatte im UNO-Sicherheitsrat. So wie die Bedrohungen durch Terrorismus diffuser und besser vernetzt würden, so müssten auch die Antworten darauf vielfältiger und besser koordiniert ausfallen.
Auch Zivilgesellschaft ist gefragt
Die Zivilgesellschaft, Nichtregierungs-Organisationen sowie religiöse und wissenschaftliche Organisationen müssten mithelfen, Bedingungen zu schaffen, unter denen Terrorismus nicht gedeihe.
Die Schweiz schlägt vor, dass der Posten eines UNO-Koordinators für die Terrorbekämpfung geschaffen wird. Aber nicht nur auf internationaler Ebene, sondern auch regional müsse besser zusammen gearbeitet werden, sagte Gürber weiter. In der Schweiz stehe der Koordinator für die Terrorismusbekämpfung einer Anti-Terror-Gruppe vor. An dieser beteiligten sich 30 Schweizer Agenturen aus allen Regierungsbereichen, beschrieb der Diplomat die Bemühungen Berns.