Der Swissint-Sprecher Hans-Jörg Ruh bestätigte eine Meldung der «Basler Zeitung». Demnach wurden zwei Schweizer Offiziere im Osten des Kongo am Dienstag vergangener Woche überfallen. Die beiden Schweizer nehmen als unbewaffnete Militärbeobachter an der UNO-Friedensmission Monusco teil.
Die beiden Soldaten wurden nach dem Überfall in die Hauptstadt Kinshasa in Sicherheit gebracht.
Für gefährliche Situationen ausgebildet
Das für die Schweizer Auslandeinsätze zuständige Swissint-Zentrum im Verteidigungsdepartement VBS habe nicht von sich aus informiert. Das, um die Sicherheit der betroffenen Offiziere nicht zu gefährden, sagte Ruh weiter.
Bei dieser Art von freiwilligem Auslandeinsatz müsse jedoch mit erhöhter Gefahr gerechnet werden. Auf gefährliche Situationen wie die eines bewaffneten Überfalls würden die Soldaten in der Ausbildung vorbereitet.
UNO bringt Soldaten in die «sichere» Hauptstadt
Derzeit nehmen laut Swissint insgesamt ein knappes Dutzend Schweizer an der Monusco in der Demokratischen Republik Kongo teil, die Mehrheit davon Offiziere.
Bisher waren die UNO-Friedenssoldaten an verschiedenen Orten im Land stationiert. Nun versucht sie die Monusco-Leitung möglichst in die Hauptstadt Kinshasa zu bringen, wo die Lage am sichersten ist.