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Schweiz Schweizer trinken fremd – jedes 3. Mineralwasser wird importiert

Im Schnitt trinkt jeder Schweizer circa 110 Liter Mineral im Jahr. Rund jeder dritte Liter, den wir trinken, stammt aus dem Ausland. Erstaunlich, den die Schweiz gilt ja eigentlich als Wasserschloss. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.

Die neusten Zahlen zeigen: Noch nie zuvor wurde soviel Mineralwasser importiert wie letztes Jahr. «Letztes Jahr wurden 326 Millionen Liter Mineralwasser in die Schweiz importiert, das ist ein absoluter Rekord», sagt Matthias Pfammatter von der Zollverwaltung gegenüber «10vor10»: Der grösste Teil davon stammt aus Italien und Frankreich.

Billiger Import von Wasser

Detail-Händler, die Mineralwasser aus der EU importieren, profitieren vom günstigen Franken- Euro-Kurs und zahlen keine Zölle. Anders als bei Apfel- und Orangensaft. Bei Discountern, wie beispielsweise Denner, sind die Preisdifferenzen zum Schweizer-Wasser enorm. Hier kostet das günstigste italienische Wasser halbsoviel wie das günstigste Schweizer Wasser.

Grund dafür sind unter anderem die tiefen Transportkosten. «Wenn wir Wasser von Italien importieren, kommt uns das rund 3 Rappen teurer pro Liter als wenn wir es aus der Schweiz beziehen», sagt Denner-Sprecherin Paloma Martino.

Die Stiftung für Konsumentenschutz kritisiert, dass Mineralwasser so günstig transportiert werden kann. Sara Stalder fordert, dass ausländisches Mineralwasser besser gekennzeichnet wird. So wie zum Beispiel Gemüse.

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